Via Celtica - Ticken wie die Kelten
Die Via Celtica ist ein spiritueller Wanderweg. Spiritualität ist inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Viele Menschen suchen in der modernen Welt Orientierung, Rückzugsräume und Sinn. Stark vereinfacht steht Spiritualität für Sinnsuche.
Beeindruckende Naturphänomene wie eine bunte Blumenwiese, eine plätschernde Quelle, die quirlige Eder, majestätische Bäume, mystische Wälder und Felslandschaften mit hochragenden Klippen säumen als Ankerpunkte die anspruchsvolle Route.
Die Kelten lebten in Einklang mit der Natur und verehrten sie. Pflanzen nutzten sie als Heilmittel, Quellen und Felsen sahen sie als Kontaktstelle zur Anderswelt, mächtige Bäume deuteten sie als göttliche Symbole.
Primär geht es folglich nicht um ein Thema, das im Rahmen der Projektierung für eine lebhafte Diskussion sorgte: War Wittgenstein Teil der keltischen Kultur oder nur Kontaktzone? Gibt es konkrete Anhaltspunkte für Einflüsse der keltischen Kultur in Wittgenstein? Welche Regionen des Umfeldes sind definitiv als keltisch anzusprechen?
Autorentipp
Unterwegs gibt es kalte Getränke aus dem Erdkühlschrank.
Zwei Waldrast-Stationen laden zur besonderen Einkehr in der Natur ein.

Wegearten
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die Route startet in Dotzlar und führt uns rasch zu einer neu angelegten Blumenwiese. So oder ähnlich müssen die Wiesen in keltischer Zeit ausgesehen haben. Die Wirtschaft basierte damals auf Ackerbau und Viehzucht. Wir laufen bergauf zur Meisbach-Quelle. Die Verehrung von Quellen war früher auf der ganzen Welt verbreitet.
Nach kurzer Entfernung erblicken wir auf der gegenüberliegenden Seite den Burgberg, einen ebenmäßigen, ästhetisch „schönen“ Berg. Auf der Höhe erreichen wir das Naturschutzgebiet „Großer Keller“. Auffallend sind die mächtigen Fichten mit mindestens zwei Kronen, die „Zwiesel“. Die Wacholderheide nebenan steht unter strengem Naturschutz. Der Wacholder war bei den Kelten eine wichtige Heilpflanze. Von einer Aussichtskanzel genießen wir einen weiten Blick ins Edertal und die umlegende Berglandschaft.
Es geht bergab und wir gelangen zur Eder unterhalb der Brücke. Flüsse waren für die Kelten Symbole für den Kreislauf des Lebens. Nach einem kräftigem Anstieg kommen wir in einen mystischen Eichenwald der Honert, durchsetzt mit zahlreichen Felsklippen. Nach erneutem Abstieg erreichen wir einen Höhepunkt der Tour am Dotzlarer Wehr. Gleich drei Naturphänomene, die bei den Kelten hohe Bedeutung hatten, sind hier versammelt: ein Fluss, eine Felsbank und eine altehrwürdige Eiche.
Nach kurzem, kräftigem Anstieg nähern wir uns dem nächsten Aussichtsplatz. Wir erkennen den markanten pyramidenähnliche Hohen Stift, über dem am Tag der Wintersonnenwende die Sonne aufgeht und links neben der Honert den Rammelsberg, über dem am Tag der Sommersonnenwende die Sonne erscheint. Wir wandern zum nächsten Kraftplatz, einer weiteren Felsregion mit senkrechten Klippen und ausgedehnten Felsgeröllhalden.
Nach erneutem Aufstieg erreichen wir ein Wahrzeichen Dotzlars, den „Zollbaum“ und ein Gelände, auf dem im Rahmen eines Naturschutzprojektes Wacholder gepflanzt wurde. Ziel der Wanderung ist die keltenzeitliche Burg, deren Relikte kaum auszumachen sind. Die Burg ist ein rätselhafter und geheimnisvoller Ort. Nach wie vor kann nur vermutet werden, welche Funktion die Anlage hatte. Die Wanderung klingt aus. Wir überblicken zwei Drittel der Landschaft, die wir durchwandert haben. Zu erkennen ist der Bereich der Meisbach-Quelle, das Gelände des Naturschutzgebietes, das Edertal und die Honert. Nach kurzer Bergab-Strecke erreichen wir den Ausgangspunkt.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit der deutschen Bahn über Siegen bis zum Bahnhof Bad Berleburg, dann ist das Umsteigen in einen Bus Richtung Dotzlar notwendig.
Man nimmt die Buslinie R33 Richtung Hatzfeld und steigt bei der Haltestelle „Dotzlar – Abzweigung Sassenhausen“ aus. Der Parkplatz "Laubrother Straße" liegt im Ortskern von Dotzlar und ist Start und Ziel des Wanderweges.
https://www.vws-siegen.de/pdf/R33.pdf
Anfahrt
Mit dem PKW erreicht man Dotzlar von der Autobahn A45 Dortmund-Frankfurt Abfahrt Siegen und weiter über die Bundesstraßen B62 und B480.
Der Parkplatz "Laubrother Straße" liegt im Ortskern von Dotzlar. Aus Richtung Raumland kommend, biegt man im Ort Dotzlar links Richtung Kulturhalle ab. Nach ca. 400 m befindet sich der Parkplatz auf der rechten Seite.
Parken
Es sind genügen freie Parkplätze am Startpunkt vorhanden.Koordinaten
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Die Tour ist 14,5 Kilometer lang, die Zeitdauer beträgt etwa fünf bis sechs Stunden. Der Weg ist wegen der steilen Passagen und vielen Pfaden recht anspruchsvoll. Grundvoraussetzung sind eine gute Kondition, festes Schuhwerk und Trittsicherheit.
Rucksackverpflegung und ausreichend Wasser sind empfehlenswert.
Statistik
- 21 Wegpunkte
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